Schützen-Corps
Das Schützen-Corps 1824

Die nach einem Dekret König Wilhelms von Württemberg vom 27. Mai 1824 dem Schützen-Corps zugestandene Uniform besteht aus dem sogenannten "Klappenstock" mit Pandalons von grüner Farbe. Stehkragen und Ärmelaufschläge sind aus dunkelgrünem Samt mit hellgrüner Paspelierung. Kragenspiegel und die spitz zulaufenden Ärmelaufschläge sind mit goldfarbenen Doppellitzen und Messingknöpfen versehen. Auf dem Rock wird eine Doppelreihe Messigknöpfe getragen. Die Enden der Frackschöße sind klappenartig gegeneinander gelegt und werden ebenfalls durch Messingknöpfe zusammengehalten. Die umlegbare Brustpartie des Rockes ist hellgrün unterlegt. Als Schulterstücke werden dunkelgrüne Epauletten getragen mit hellgrünem Fransenbesatz. Ein auf den Epauletten angebrachtes I weist auf die Kompaniezugehörigkeit hin. Die Pandalons sind Röhrenhosen mit hohem Leib, bei Paraden wird diese Hose von den Mannschaften in weißer Farbe getragen. Als Schuhwerk dienen schwarze Stiefeletten. Als Kopfbedeckung wird ein schwarzer, "französisch" aufgeschlagener Zweispitz getragen, auf dessen linker Seite eine schwarz-rote Kokarde mit goldfarbener Doppellitze angebracht ist. Der an der Hutspitze angebrachte grüne Federbusch fällt weit über den Hut herab.
Als Bewaffnung trägt der Schütze in einer messingbeschlagenen Lederscheide den Hirschfänger. Das Pulverhorn, das an einer grünen Kordel rechts getragen wird, ist aus Rinderhorn. Bei dem zur Ausrüstung gehörenden Gewehr handelt es sich um eine Nachbildung einer Vorderladerbüchse, die seinerzeit sowohl als Militär- als auch als Jagdgewehr Verwendung fand. Es ist ein sogenanntes Perkussionsgewehr mit Messingbeschlägen.
Kommandiert werden beide Gewehrzüge des Historischen Schützen-Corps von
Adjutant-Leutnant Günther Etzl in der Uniform des Schützen-Corps 1824.